Schlafspindeln sind assoziiert mit kognitiver Performance bei Erwachsen und zunehmend auch bei Jugendlichen. Es ist aber unbekannt, ob Schlafmangel einen Einfluss auf diesen Zusammenhang hat. Typischerweise schlafen Jugendliche in der Woche deutlich weniger mit Nachteilen für den akademischen Erfolg. In einer australischen Studie wurden 34 Jugendliche untersucht hinsichtlich der Relation zwischen experimenteller Schlafrestriktion im Kontext zur Spindelaktivität und kognitiver Performance. In einer 10-tägigen Laborstudie wurden 3 Gruppen gebildet: 5 Stunden, 7,5 Stunden und 10 Stunden Schlafdauer. Vorausgingen eine Adaptationsnacht und eine Ausgangsnacht als Basis mit 10 Stunden Schlaf. Abschließend gab es 2 Erholungsnächte mit 10 Stunden Schlaf. Folgende kognitive Variablen wurden getestet: Arbeitsgedächtniskapazität (OSPAN) Fluide Intelligenz (Buchstaben- und Zahlenreihenaufgaben) und Daueraufmerksamkeit (Psychomotorischer Vigilanz Test). Schlafspindeln zeigen eine Assoziation mit einzelnen Testen der kognitiven Performance. Werden die Schlafspindeln länger mit Zunahme der Schlafrestriktion kommt es zunehmend zu Defiziten in der Kognitiven Performance.